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GG Art 14 (2):
Eigentum verpflichtet.
Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Bay. Verf. Art 161 (2):
Steigerungen des Bodenwertes, die ohne besonderen
Arbeits- oder Kapitalaufwand des Eigentümers entstehen,
sind für die Allgemeinheit nutzbar zu machen.

BauGB § 34 (1):
" ... zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt...; das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden."

BauGB § 172 (1) Nr. 1:
„Die Gemeinde kann in einem Bebauungsplan oder durch eine sonstige Satzung Gebiete bezeichnen, in denen...
zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Gebiets...der Rückbau, die Änderung oder die Nutzungsänderung baulicher Anlagen der Genehmigung bedürfen.“

BayBO Art. 81:
„(1) Die Gemeinden können durch Satzung im eigenen Wirkungskreis örtliche Bauvorschriften erlassen
1. über besondere Anforderungen an die äußere Gestaltung baulicher Anlagen zur Erhaltung und Gestaltung von Ortsbildern, ..."

 

Archiv:

 

Lange befürchtet und nun Gewissheit: Die Kommunen kommen ihrer Plicht zur Schaffung von Ausgleichsflächen nur unzureichend nach! Nur 20% der angelegten Flächen erfüllen alle Anforderungen. In einer Kommune im Münchner Umland existieren überhaupt nur 2 der eigentlich 12 geforderten Flächen! Und alles nur wegen einer nicht vorhandenen vernünftigen Regionalpolitik.

Gute Nachrichten: Das alte Haus in der Pilotystraße wurde, dank des Einsatzes von Goldgrund et al., hergerichtet und in ein beispielhaftes Sozialprojekt verwandelt. Und das Haus in der Raheinstraße ist auch gerettet. Es soll als Wohngebäude genutzt werden. Besser wäre ein Kindergarten oder eine sonstige Nutzung als sozialer Treffpunkt. Aber dem stünden dann wohl diverse Mindestanforderungen der Behörden im Wege. Schade.

Dafür besteht Gefahr für den Burenwirt im Aubinger Dorfkern-Ensembel. Bürger, Behörden und Politik müssen dort genau hinsehen!

Und tatsächlich: Seit 2010 sind 4Mio Ausländer nach Deutschland gekommen. Die meisten davon EU-Bürger. Da es diese meist in die Städte zieht kann man sich leicht ausmahlen dass der Anstieg dort deutlich über 60% liegen wird. Was dann natürlich zur (s.u.) Wohnungsnot führt, trotz vorhandener Jobs.

Wir müssen nicht Arbeitsplätze schaffen für den Zuzug, sondern - ganz im Gegenteil - das Überangebot an Arbeitsplätzen sorgt für weiteren Zuzug! Folge: Die Zahl der EU-Bürger die dank der Freizügigkeit bei der Wahl des Arbeitsplatzes in den Landkreis München kommen und bei der Arbeiterwohlfahrt nach einer Wohnung suchen ist 2017 deutlich angestiegen.

Nach Big Bang, hier ein weiterer Artikel zu den Folgen ungebremsten Wachstums in London: Leere Luxustürme.

Der Zusammenhang wird immer offensichtlicher: Die ungebremste Schaffung von Arbeitsplätzen führt natürlich zu mehr Zuzug. Und natürlich auch zur vermehrten Ausweisung dafür benötigter Gewerbeflächen. Dieser fatale Zusammenhang liegt in der irrigen Annahme begründet dass "Wenn ich mein Unternehmen erhalten möchte, muss es weiterwachsen. Stillstand bedeutet Rückschritt." Aufgrund steigender Kosten müsse man sich vergrößern. Wenn es das ist was in BWL gelehrt wird, dann gehört dieses Studium postwendend auf den Müll!

Und schon wieder versucht ein Eigentümer ein historisch wichtiges Gebäude in Geld zu verwandeln. Die Nachbarn sind zurecht empört. Immerhin hat sich in der stattlichen Villa die Weiße Rose getroffen. Man hat den Eindruck dass viele Eigentümer noch schnell ihre Grundstücke vergolden wollen, weil sie merken dass es nicht ewig so weiter geht mit dem Preisanstieg und auch die Stadtverwaltung langsam daran denkt die Zügel wieder in die Hand zu nehmen.

Wohl wahr: "Die meisten Investoren sehen Immobilien nicht als Wohnorte, sondern als Wertanlage." Man könnte auch Spekulationsobjekt sagen (s.u.). Und die German Estate Group fordert auf der Konferenz "Architecture Matters" strengere Rahmenbedingungen von der Politik! Dem kann man nur beipflichten. Also los!

Ist die Party vorbei? Ein Gutachten des Rats der Immobilienweisen behauptet das. Das wären in der Tat gute Neuigkeiten, für die Münchner. Für die Immobilienhändler natürlich nicht. Daher ruft der Auftaggeber des Gutachtens (!) seine Branche zum Weiterfeiern auf: "Die Party geht weiter." Das ist angesichts auf der Straße stehender Familien mit Kindern zynisch und widerlich. Diese Leute scheinen sich wirklich nur ihrer Geldgier verpflichtet zu fühlen.

Man glaube keiner Statistik die man nicht selbst gefälscht hat...Oder wie soll man verstehen dass das Planungsreferat von 1,81 Mio Münchnern im Jahre 2030 ausgeht (Seite 61), wärend das Statistische Amt Bayern nur 1,64 Mio prognostiziert (Seite 5)? Als Hinweis, wer richtiger liegt, mag die frühere Prognose für 2017 dienen: Da lag das Statistische Amt Bayern mit 1,51 recht nah an den tatsächlichen 1.53, wärend das Planungsreferat sich auf über 1.6 Mio verstiegen hatte.

"Architekturbüros haben zuviel Macht" sagt Stadtrat Pretzl. Gerhard Matzig berichtigt die durchaus angebrachte und überfällige Polemik und zeigt auf wo es hapert in der Architektur.

Der Oberbürgermeister wirbt höchstselbst für das Verscherbeln der Alten Akademie an die Signa-Gruppe! Das hat wahrhaftig nicht nur ein Gschmäckle! Das stinkt schon eher zum Himmel. Die Rot-Schwarze Stadtratsmehrheit hat offenbar vor, gegen den Willen der Bürger und gegen die Empfehlung der Fachbehörden, München entgültig den Investoren zum Fraß vorzuwerfen. So ist es auch London ergangen. Müssen wir das auch haben??? Auch das Münchner Forum hat eine eindeutige Meinung dazu: Pressemitteilung 1, Pressemitteilung 2.

"Wachstum ist fauler Zauber" - Zum Tode des Ökonomen Hans Christoph Binswanger.

Es wäre interessant zu erfahren in wie weit sich speziell die Artenvielfalt der Münchner Gewächse in den letzten 10 Jahren verändert hat... Diese dürfte kaum gestiegen sein.

Die Erhaltungssatzung wäre ein scharfes Schwert, so die Behörde denn Willens wäre sie auch einzusetzen. Aber sie hätte vor Gericht keinen Bestand.... Und das will man wissen obwohl es noch nie eine Verhandlung dazu gab? Unsere Behörde kann also hellsehen! Na Gott sei Dank!

Beim Landesverband des "bdla" findet zur Zeit eine online-Debatte statt, bei der auch intressante Kommentare zum Thema Nachverdichtung zu finden sind.

Am 8ten Januar fand in der Mehrzweckhalle an der Georg-Zech-Allee 15-17 eine Diskussionsveranstaltung zur Zukunft des Münchner Nordens statt. Es kamen weit über 1000 interessierte Bürger, die sich vor allem mehr Steuerung und weniger Wachstum wünschen! Steuerung bedeutet auch Bebauungspläne, Denkmalschutz, Baumschutz, Gestaltungssatzung und auch Erhaltungssatzung! Eine solche wurde aber gerade wieder abgelehnt. Wegen zu wenig Eigenart.

Wir brauchen eine Bodenpreisbremse! Boden ist so wenig vermehrbar wie Luft und Wasser. Also darf damit auch nicht spekuliert werden: Interview mit C. Stupka und Pipers Welt.

Die Raumplanung von Bund und Land muss endlich so umgesetzt werden dass es die Leute auch in den Südharz zieht. Oder zumindest dass die Einheimischen dort bleiben können.

Die Immobilienpreise steigen immer weiter. Der OB und die Immobilienbranche geben sich gegenseitig die Schuld.

Die Stadt als Goldgrube zu missbrauchen führt unweigerlich zu sozialem Unfrieden. Umso unverständlicher ist es wenn Behördenvertreter die Wohnungspreise vom Paulaner Gelände oder gegenüber Am Neudeck für nicht so schlimm halten! Der Mittelstand kann ja aus der Stadt raus z.B. nach Freiham ziehen...

Boden darf kein Spekulationsobjekt sein! Das fordert der "Münchner Aufruf für eine andere Bodenpolitik": Es braucht Schranken für Spekulanten. Es darf sich nicht mehr lohnen Grundstücke komplett auszuheben und 1-Zimmer-Appartments drauf zu klatschen um so das Maximum rauszupressen. Dann hätte auch die Ortsbildqualität wieder eine Chance.

Stress durch Nachverdichtung? Es wird eng in den Städten, soviel ist sicher. Von Gerhard Matzig.

Dem Wildwuchs Einhalt gebieten - Leserbriefe zum Thema Wohnpreise in München.

Gebaut wird das Falsche! Die Wohnungsnot hat die Mitte der Gesellschaft erfasst. Von Gerhard Matzig.

Weltstadt mit Herz(-Infarkt) - Ein voll zutreffender Bericht zum Zukunftskongress "Langfristige Siedlungsentwicklung", von Gregor Dolak. Vielleicht sollte die CSU mal ihre eigene Zeitung lesen...

Die Außenbezirke wachsen zu. Und nicht jedem gefällt das. Vor allem wenn die Versorgung, z.B. Verkehr, nicht gewährleistet ist. Dabei genehmigt die Behörde Bauvorhaben eigentlich nur dann, wenn die Erschließung gesichert ist. Seltsam. Hatte vor ein paar Jahren doch Stadtbaurätin Merk den LBK-Chef Mager gefragt "ob man in einem Gebiet in dem die Versorgung nicht gewährleistet werden kann, nicht die Nachverdichtung eingeschränkt werden könne." Darauf Herr Mager, mit erhobenen Händen: "Nein, dann kommen wir in die Entschädigung!" Von wegen gesicherte Erschließung.

Solange die Politik keine Bodenrechtsreform durchführt werden die Miet- und Kaufpreise weiter ansteigen. Von Hans Jochen Vogel.

Ja wo issie denn? Die Inflation? Wenn die Ökonomen die (ihre) Welt nicht mehr verstehen mag es daran liegen dass sie sich ein System zurecht gezimmert haben dass sich an keine physikalische Realität gebunden fühlt. Mal sehen wie lange das noch gut geht.

Eigentlich ungeheuerlich: Lasst uns den Flächenfraß noch beschleunigen! Man kann nur hoffen dass die Bürgerbegehren dem einen Riegel vorschieben und den angeblich Konservativen (=Bewahrern) ordentlich in die Lobby-freundliche Parade fahren.

Jetzt soll unter Aufsicht aufgeräumt werden. Die Baufirma macht wieder nicht den Eindruck als würde sie das durchführen was ihr aufgetragen war. Im Gegenteil wird man pampig wenn die Nachbarn ein Auge auf die Baustelle haben. Dabei gilt die Firma laut Denkmalamt als verlässlich. Gibt einem zu denken. Auch dass der Chef der LBK davon ausgeht dass ein Immobilienprofi nicht gewusst haben soll dass das Häusl unter Denkmaschutz steht ist schon eigenartig. Man darf die Vernetzung eines solchen Herrn nicht unterschätzen...

Die CSU-Mehrheit im Landtag möchte die Ansiedlung von Gewerbe erleichtern, und kollidiert dabei mit dem Ziel weniger Fläche zu verbrauchen. Zeit für ein Umdenken bei den Konservativen ("Bewahrern"). Der Flächenfraß muss aufhören! Vielleicht öffnet ja das Volksbegehren ihnen die Augen.

Immer häufiger taucht der Wunsch nach einer Begrenzung des Zuzugs auf. Kein Wunder wenn die Lebensqualität der vorhandenen Bevölkerung so eingeschränkt wird (solange sie es sich überhaupt leisten kann in der Stadt zu bleiben). Landes- und Bundespolitik sind die Antwort. Die Arbeitsplätze müssen dort geschaffen werden wo die Leute herkommen, und nicht immer in München.

Nachverdichtung darf nicht auf Kosten von Grünflächen stattfinden. Das meinen eigentlich fast alle, außer der LBK vielleicht.

Bauen allein genügt nicht: Wohnraumschaffung um fast jeden Preis kann nicht das Maß aller Dinge sein. Wer keine Bauleitplanung betreibt gibt seine Planungshoheit aus der Hand! Einer Klimaerwärmung kann so nicht begegnet werden.

Die Gemeinde Gräfelfing versucht, ihren Gartenstadt-Charakter durch ein Denkmalschutzkonzept zu bewahren. Bauen mit der Geschichte heißt gewachsene Strukturen und damit Lebensqualität erhalten.

Was alle schon wußten, die Paradise Papers bestätigen es: Der Immobilienmarkt ist vor allem zum Geld verdienen da ... und nicht etwa zum Wohnen ... was für eine abwegige Idee.

Entvölkerung ist auch kein Naturgesetz! Ein kluger Kommentar von Heribert Prantl über die "Neue Heimatpolitik": Es braucht eben eine verantwortungsvolle Bundes-, Landes- und auch Kommunalpolitik um Über- und Entvölkerung in den Griff zu kriegen.

Zuzug ist kein Naturgesetz! Auch wenn Politik und Behörden das so sehen (warum auch immer). Eine verantwortungsvolle Bundes- und Landespolitik könnte diesen Zuzug zumindest steuern. Andere Regionen bluten aus, weil sich keiner drum kümmert. Bebauungspläne und andere Satzungen würden zu weniger hohen Preisen führen. Dann würden die Familien mit Kindern, die den größten Teil der Abwanderer ausmachen, vielleicht auch da bleiben. Fakt ist: Wenn die Familien wegziehen, ist das keine lebendige Stadt mehr. Aber wie schon unten gesagt: Man muss eben auch wollen.

Nachhaltige Quartiersentwicklung: Was bedeutet kann man in der aktuellen Ausgabe der Standpunkte des Münchner Forums erlesen. Besonders empfiehlt sich der Artikel ab Seite 16, zum Thema Satzungen zum Schutze einer nachhaltigen Entwicklung. Sowas gibts nämlich. Wie Herr Mager sagte: Man muss auch wollen! Man will also nicht???

Eine gute Nachricht: Das Uhrmacherhäusl soll wiederauferstehen! Weniger gut ist dass der Eigentümer offenbar kein unbescholtenes Blatt ist. Was die Theorie bestätigt dass die Behörden mit ihrem Verhalten in den letzten 10-20 Jahren gehörig dazu beigetragen haben diese "alt=wertlos"-Mentalität bei den Bauträgern en vogue zu machen. Es wird einer gehörigen Anstrengung bedürfen dies wieder zu normalisieren.

Die Grünen fordern ein Register für nicht zu bebauende, v.a. grüne Freiflächen. Bereits versiegelte sollen bevorzugt verwendet werden. Eine Gratwanderung zwischen Mehr Wiese, mehr Wohnen.

Was ist wichtiger: Schützenswert oder wertvoll? Die anwesenden Bürger waren sich da einig. Die Behördenvertreter zum Teil auch. Eine sehr gute Veranstaltung der SZ!

Der Politik fehlt die Strategie: Die Bevölkerung und der Bund Naturschutz fürchten um den Erhalt der Grünflächen auf dem Gebietz der SEM Nord. Das Preisgeben von Grünflächen hat ja schon bei der Neuordnung der SoBoN verheerende Ausmaße angenommen (s.u.).

Typisch München (Schörghuber-City): Erst als Feigenblatt eine "Bürgerbeteiligung" durchführen, sich dann nicht daran halten und dann noch stolz sein dass man Wohnungen für 20000€/m² verkauft. Die Resonanz belege, "dass wir uns absolut auf Marktniveau bewegen". Von wegen Münchner Mischung. Die "billigste" Wohnung kostet 9300€/m²! Das überträgt sich natürlich auch auf die Mieten. Teuer und auch noch hässlich!

Es ist die pure Gier, die es heutzutage so schwer macht in einer Stadt wie München überhaupt zu leben, geschweige denn mit Lebensqualität!

Der Kern des Übels ist die Spekulation mit Grund und Boden: Mit Füßen getreten, aber hoch gehandelt. Diese Zügellose Gier verschafft uns die ganzen Probleme mit steigenden Mieten, Verlust von Lebensqualität, ja sogar Schädigung der Gesundheit durch beschleunigten Grünverlust. Grund und Boden müsste dem Markt (und damit der Gier) entzogen werden und dürfte nur noch zum bundesweiten Einheitspreis verkauft werden.

Der Eggarten ist an Beschaulichkeit wahrlich kaum zu überbieten, und alles andere als irgendein Acker. In anderen Städten wäre längst eine städtebaulich Erhaltungssatzung zu seinem Schutz erlassen worden. Aber nicht so im Investoren-verliebten München (daher nämlich tatsächlich der Slogan "München liebt dich"!). Dabei wäre eine verträglich Nachverdichtung in einem solchen Satzungsgebiet problemlos möglich. Man müsste sich dann halt an ein paar Regeln halten....

Trotz strömenden Regens demonstrieren 120 Münchner gegen den kriminellen Abriss, der in Giesing eine große Wunde hinterlassen hat.

Die LBK betritt juristisches Neuland, wenn sie den widerrechtlichen Abriss des Uhrmacherhäusls ahnden will. Hoffentlich kommt dann auch eine angemessene Bestrafung bei raus. Ansonsten erhält die Mentalität "Bruchbude = Investoren-Schmuckkästchen" weiterhin Nahrung. Nur wundern kann man sich über die Ansichten mancher Leute, man könnte meinen sie wären die Eigentümer...

Wem gehört die Stadt? Vor allem sollte sie nicht den Grundstücksspekulanten gehören! Wenn man schon diese "neoliberale Stadtentwicklung" betreibt, dann sollte man wenigstens die vom Bund gegebenen Standardinstrumente anwenden. Tut man dies nicht etabliert sich eben diese Betongold-Mentalität. Behörden und Politik verstehen nach wie vor nicht welches die eigentlichen Qualitäten Münchens sind und wie man diese schützt.

Die Anwendung von städtebauliche Erhaltungssatzungen oder Gestaltungssatzungen hätte wahrscheinlich eine derart abbruchfreudige Mentalität verhindert. So handelt es sich um eine ungenutzte Chance auf eine nachhaltige Stadtentwicklung. Vielleicht sollte die Stadt mal in sich gehen und sie doch noch ergreifen. Und hier ein Leserbrief dazu.

Giesinger Abbruchskandal! Killing Giesing! Oder wie soll man die Vorgänge um das denkmalgeschützte Haus in Giesing sonst titulieren? Aber diese Mentalität, das alles Alte weg kann solange es in der Kasse klingelt, wird ja seit vielen Jahren von Stadt und Landesamt vorgelebt. Besonders von den beiden Abrissbirnen Mager und Markwardt, denen ja nichts heilig ist. Neben einer saftigen Bestrafung muss aber auch das Gebäude wieder rekonstruiert werden. Ansonsten schafft man einen Präzedenzfall. SZ, tz, Az, RU

Wir begrüßen herzlich die IG Bajuwarenstraße 136/138 aus Trudering im Bündnis Gartenstadt. Viele Bäume sollen gefällt werden, eine freiwillige Feuerwehr soll ihr Domizil wechseln und dahinter steht ein Grundstückstausch zwischen der Stadt und einer (Groß)grundbesitzerin.

Ein interessanter Artikel über den Wandel von Grund und Boden hin zum reinen Spekulationsobjekt: Residieren im Derivat

Und wieder ein skandalöser Fall beim Denkmalschutz: Trotz Eintragung beim Landesamt für Denkmalschutz wird das barocke Kleinhaus an der Hochstraße 9 abgerissen, weil die LBK eine einmal erteilte Baugenehmigung, und sei sie noch so falsch, nicht zurücknehmen kann...aber wollen tut die LBK das sicher auch nicht. Ist ja doch nur im Weg, dieses alte Kroppzeug.

Wie hätte es auch anders sein können: Die Rathauskoalition beschließt Baurecht für Gegenleistungen, und damit eine absolute Verringerung des Pro-Kopf-Grüns bei Neubauvorhaben. Das wären dann etwa 36 ha weniger Grünfläche für die SEM Nord-Ost. Herzlichen Dank auch.

Die Grünen fordern ein Moratorium beim Wohnungsbau! Es gibt also doch noch Politiker die sich trauen auf die Bremse zu treten. Die Zielrichtung entspricht jedenfalls in etwa dem Bürgerbegehren Grünflächen erhalten. Vielleicht kommen die Notwendigkeiten, die sich aus dem Klimawandel ergeben, doch noch zu ihrem Recht.

Es könnte ein Zenit dieses Wachstumswahnsinns erreicht werden? Die Frohe Kunde aus Zürich könnte darauf hinweisen.

Metropole oder nicht, fragen sich auch einige Leserbriefe, und noch mehr, und noch mehr. Wer hat eigentlich behauptet dass das was Gutes ist???

Die Baumschutzverordnung: Was sie kann und was nicht.

Gartenstadt á la Österreich: In Puchenau bei Linz gibt es seit 50 Jahren eine Gartenstadt, die in die Zukunft des Wohnens weist.

Wenn die Nachverdichtung zur Heimsuchung gerät. Der Protest gegen das Ausmaß der Nachverdichtung nimmt zu.

Weniger Grün für günstige Wohnungen: Die SoBoN wird neu verhandelt, für mehr günstige Wohnungen. Das wird erkauft mit weniger Grünflächen. Ob das in Zeiten der Klimaerwärmung noch zeitgemäß ist?

Baum oder Baustelle: Aus Sicht der Klimaanpassung ist die Antwort klar. Aber die Verantwortlichen hören einfach nicht auf die Bürger. Dann müssen eben Volksinitiativen und -begehren wie grünflächen-erhalten.de es richten.

Von wegen Mut zur Metropole. Eine Metropole spuckt ihre weniger betuchten Bewohner über kurz oder lang einfach aus. Notwendig wäre eine kritische Einschätzung, statt eines Bekenntnisses, zum Wachstum der Stadt. Viel rausgekommen ist bei dem Stadtratshearing zu diesem Thema eh nicht. Andere Gemeinden sorgen sogar mittels Maximen für die Zukunft vor, um eine nachhaltige, und daher verträgliche Entwicklung zu sichern.

Muss man den Zuzug einfach so hinnehmen? Solange Politik und Verwaltung nicht in der Lage ist die Verhältnisse für die Münchner zu stabilisieren, solange wird der Ruf nach der Baubremse nicht verklingen. Und wenn schon gebaut werden muss, dann doch bitte Mehr Wohnungen für Familien. Und keine unsäglichen Ein-Zimmer-Appartement gebaut von geizigen Bauträgern und einfallslosen Architekten.

Sieg auf der ganzen Linie für die Anwohner an der Carl-Wery-Straße. Erst auf Druck von Landtag und Oberster Baubehörde sowie dem Gang bis vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof war die Stadt bereit in einen Vergleich zugunsten der Anwohner einzuwilligen. Wann begreift die LBK dass die Bürger das Recht auf eine verträgliche Stadtentwicklung haben?

Der neue Demografiebericht ist da! Jeder sollte sich das genau anschauen: Macht das Sinn was da steht? Woher kommen die Zahlen? Auf welche Siedlungseinheiten bezieht sich die Prognose? Für welche Vorhaben wird der Bericht dann in der Folge als Argumentationsgrundlage mißbraucht? Z.B. rechnet im Bezirk 18 die Stadt mit WENIGER(!) Schülern, ergo kein Schulausbau....Und hier das offizielle Dokument.

Ein, im negativsten Sinne, denkwürdiger Kommentar zur Bebauung von Grünflächen. Das durchgentrifizeirte und mit Banlieues umringte Paris ist auch ein so tolles Beispiel dass München auch viel dichter sein könnte...da ist man sprachlos. Herr Hutter sollte mal die Aubinger Lokalpolitik interviewen.

OB Reiter spricht, wie schon bei der Unnützwiese, ein Machtwort und rettet den Kustermannpark vor der Bayerischen Hausbau. Die hätten den ganz gern bebaut.

Aubings Lokalpolitiker haben Angst um die Gärten. Diese sind die Grüne Lunge Münchens und sehen sich in letzter Zeit vermehrt mit Bebauungsbestrebungen konfrntiert.

Frischer Ärger am Hüllgraben. Hat das Planungsreferat den Bebauungsplan zu schwammig formuliert? Selbst wenn mal ein B-Plan gemacht wird funktionierts nicht...

Rettet die Dörfer! Gar keine schlechte Idee. Gerne wird argumentiert es käme ja niemand aus Hochfranken nach München, ist ja auch richtig. Aber es wäre doch von Vorteil wenn auch Hochfranken attraktiv für den Zuzug aus Europa wäre! Dann stiege dort auch wieder die Lebensqualität für die Einheimischen.

"Wir müssen aufhören mit unserer Selbstzerstörung" - Architekt Haimerl in der SZ über Viechtach. Lässt sich aber genauso auf München übertragen. Hier würde man sich ein viel engagierteres Vorgehen des Landesamtes für Denkmalpflege wünschen. Leider wird man meist enttäuscht.

Das kleine gallische Dorf Gräfelfing möchte seinen Charakter bewahren. Dabei wird es vom Kreisbaumeister Christian Kühnel und vom Stadtplaner Peter Markert unterstützt. Dort ist es das Ziel der Gemeinde, in München eben nicht.

Die einfältige"Bauen, Bauen, Bauen" Mentalität der SPD ohne Rücksicht auf Verluste (Ex-Stadtbaurätin Thalgott: "Wir müssen für die bauen die noch nicht da sind" und "Wir können dabei auf Naturschutz und Schönheit keine Rücksicht nehmen") bringt immer mehr Bürger in Rage. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum und Bäume für die die schon da sind!

Ersatzpflanzung durch Naturverjüngung! Dann brauchen wir also gar nicht mehr nachpflanzen, weil irgendwo am Stadtrand ja was nachwächst. Das wird die Bewohner der Innenstadt sicher freuen....

Bezahlbares Wohnen plus Lebensqualität scheint für OB Reiter die Quadratur des Kreises zu sein. Vielleicht sollte er doch mal auf die Leute hören die schon lange kritisch auf die Entwicklung Münchens hinweisen.

Um einen Bebauungsplan für die Traminerstr. 6 definitiv zu verhindern hat sich offensichtlich OB Reiter, auf Druck der Anwälte, selbst eingemischt und eine rechtliche Prüfung für den Fall einer Entscheidung pro Bebauungsplan angedroht. Daraufhin sind CSU und Grünen von Ihrem Antrag einen Bebauungsplan erstellen zu lassen wieder zurückgetreten! Die Stadtpolitik samt Behörde ist also der Meinung das München keine geregelte Stadtentwicklung braucht, ganz egal wie ungemütlich es noch wird.

Genau hinsehen - Westschwabings Lokalpolitiker schlagen alternatives Procedere für die Kontrolle von Ersatzpflanzungen vor.

Allein durch immer mehr bauen bekommt München keinen bezahlbaren Wohnraum. Außerdem: "Wollen wir überhaupt weiter wachsen?" Denn München befindet sich bezüglich der Lebensqualität definitiv auf dem absteigenden Ast Richtung Großstadt. Und das kann der Münchner niemals wirklich wollen.

Neubaugebiete in München: Großes Desaster, kleine Lichtblicke. Bei Neubauten geht es immer nur um Zahlen und fast nie um Lebensqualität. Gerhard Matzig über neun Münchner Neubauviertel: "...das neue Wohnen in München ist alles in allem dann doch dies: ein unfassbar teures Desaster. Mit sporadisch aufflackernden Lichtblicken." Das sieht auch die FAZ so: Eintönige Neubauten

Die Politik meint dass sie München nicht unattraktiv machen dürfe. Muss sie ja gar nicht. Einfach weiter laufen lassen, dann erledigt sich das ganz von selbst. Einige Leserbriefe und eine Karikatur von Dieter Hanitzsch dazu.

OB Reiter erhofft sich jetzt Lösungen von einem Rat für Münchens Zukunft. Ein Expertengremium aus Wirtschaft und Forschung soll es sein. Da kann man nur hoffen dass es dann nicht wieder Vertreter der Schörghuber-Gruppe und Architekten wie Jocher, Fink und Thierstein sind. Die haben jetzt ja jahrelang gezeigt dass sie keine Lösungen parat haben. Das Münchner Forum wäre die richtige Wahl!

München wächst! Echt jetzt? Ois zuabaun? Aber auch seltsam dass die "neuen" Zahlen den bisherigen ja durchaus entsprechen. Ist das dann Panikmache? Oder ein Vehikel um dem letztens doch sehr gestiegenen Widerstand gegen Bauvorhaben entgegenzuwirken?

Tag des Baumes: Sie wirken der Klimaerwärmung entgegen, mindern den Lärm und schaun hübsch aus. Kurz: Sie erhöhen die Lebensqualität in der Stadt. Und trotzdem wird fast nur jeder zweite gefällte Baum auch ersetzt. Das nennt man dann den Ast absägen auf dem man sitzt... Da kommt die Anfrage der Grünen gerade recht.

Es war nicht anders zu erwarten: Der Denkmalschutz für die Sailerstraße ist abgelehnt. Dass eigentlich die äußere Erscheinung für das Ortsbild und die Lebensqualität entscheidend ist interessiert die Behörden nur wenig. So wäre auch der Erhalt eines Gebäudes an der Raheinstraße mittel Nutzung als Bürgerhaus in jeder Hinsicht eine echte Bereicherung für Feldmoching. Nur durch Schutz solcher Strukturen kann auch die Lebensqualität und Identität einer Stadt erhalten werden.

So funktioniert Bürgerbeteiligung eben nicht: Überdimensionierte Planung an der Haldenseestraße

Baumschutz mittels Bebauungsplan - Gräfelfing machts vor: Ein Baum pro 300 Quadratmeter

CSU-Direktkandidat Pilsinger startet eine Petition zum Schutze der Gärten als Antwort auf den SPD-Antrag auf verringerte Abstandsflächen.

Noch ist keine Ruhe um die Glockengießerei in Laim eingekehrt. Die Demolierung des denkmalgeschützten Glockenturms und die geplante sehr dichte Bebauung läßt die Lokalpolitik nicht zur Ruhe kommen.

Schonfrist für das Grün: Und wieder zeigt sich, dass die fortwährende Anwendung des Ausnahmeparagraphs §34 statt einer vernünftigen Bauleitplanung zur einer verantwortungsvollen Stadtplanung nicht genügen kann. Das Bündnis Gartenstadt mahnt seit Jahren eine Aktualisierung der völlig überholten Baulinien zum Schutze gewachsener Grünstrukturen an. Nur weil die Behörde nicht richtig hingeschaut hat, wurden Vorbescheide erteilt, die durch Grünvernichtung und unsinniger Urbanisierung, den Charakter und die Lebensqualität des Viertels massiv beeinträchtigen. Und das obwohl die Bauherren sogar nachgefragt hatten ob hier ein B-Plan nötig sei. Aber das hätte die Behörde ja Geld gekostet. (Vorschlag B-Plan vom Bündnis Gartenstadt)

Der Baumschutz-Forderungskatalog des BN wird in den BA's sehr unterschiedlich diskutiert. Es scheint als ob die Bürgerinitiativen da sich nochmal Gehör verschaffen sollten. Eine Ersatzpflanzung nur für ortsbildprägende Bäume ist lachhaft, genauso wie das Pflanzen von Sträuchern als Ersatz.

Denkmalschutz: Auch wenn es nicht um Baudenkmäler im klassischen Sinne handelt, sind alte Gebäude und gewachsene Strukturen für die Lebensqualität einer Stadt und damit für ihre Bewohner eminent wichtig! Deutsche Städte haben den größten Teil ihrer historischen Gestalt eingebüßt, um so wertvoller sind die verbliebenen gewachsenen Strukturen einzuschätzen. Verschandelungen wie am Nymphenburger Schloss, Verwahrlosung der letzten Bauernhöfe oder grob fahrlässiges Handeln der Behörden in der Sailerstraße oder der Glockengießerei dürfen keinesfalls passieren.

Eine gute Nachricht: Grün gewinnt, so es denn als Ensemble geschützt ist, sogar gegen einen Bebauungsplan.

OB Reiter stoppt mittels Machtwort aus dem Rathaus die Pläne zur Bebauung der Unnützwiese. Die Freude über das freie Grün ist groß. Wie es aber inzwischen notorisch zu fragwürdigen Entscheidungen der LBK kommen kann ist schon erklärungsbedürftig.

Richtig, aber nicht rechtens: LBK-Chef Mager will noch mehr Flachdächer in der Stadt! Er sollte es unterlassen den Bürgern seinen Geschmack aufzuzwingen.

Seit Jahrzehnten kämpft der unbequeme Dieter Wieland gegen die Verschandelung von Natur, Heimat und Häusern. Er hat viel erreicht, vor Allem ein Bewußtsein zu schaffen für gewachsene natürliche und bauliche Strukturen die Heimat vermitteln. Ohne ihn wär Deutschland ärmer.

Geld schafft Opfer: Mit bisher ungekannter Kaltschnäuzigkeit stellt die Munich Residential ihre Pläne für den Freischützgarten vor. Für so viel Offenheit muss man ja schon dankbar sein. Vielleicht wacht die Politik jetzt endlich auf.

Sailerstraße: Landtag soll Häuser retten: Die LBK erteilt eine Baugenehmigung für einen Neubau anstelle dieser Reihenhäuser, ohne Prüfung der Denkmalschutzwürdigkeit! Diese wird seitens des zuständigen Amtes zwar bejaht, aber fälschlicherweise für nicht mehr durchsetzbar erklärt. Wo samma eigentlich, in 'Wie es euch gefällt'??? Das unterschreitet jetzt schon das Niveau der bisherigen Wühltisch-Mentalität.

1,3 Grad zu warm war es 2016, und damit wieder mal ein extremes Jahr. Eigentlich ein deutliches Zeichen für ein mehr an Baumschutz, und nicht weniger.

Heimatministerium gefordert auf Bundesebene. Die grassierende Landflucht muss auf Bundesebene bekämpft werden. Es muss dafür gesorgt werden dass die Menschen in ihrer Heimat, wo sie aufwachsen, vernünftige Lebensbedingungen vorfinden. Nur dann werden sie da auch bleiben können, wenn sie wollen.

Von wegen einfach: Die Vorstellung der Siedlungskonzepte für München NO warf durchaus Fragen auf. Zwar wurde auf die Wichtigkeit identitätsstiftender Viertel hingewiesen, aber das solle mit moderner, zukunftsorientierter Architektur geschehen. Kurz: Alles neu und rechteckig. Zum hundertsten Mal: Lebensqualität und Identität bekommt man nur mit Erhalt gewachsener baulicher und natürlicher Strukturen. Diese muss man ggfs. nachahmen, und rechteckig dürfen sie sicher nicht sein.

Bauland für Schilda: Baulandausweisung an Ortsrändern wird erleichtert. Ade verantwortungsvolle und nachhaltige Stadtentwicklungsplanung.

Gerade so wurde die Glockengießerei in Mitterhoferstraße gerettet. Die dazu gehörige Fabrikantenvilla wurde jedoch in den Ferien, wann sonst, abgerissen: SZ am 29.11.16, AZ am 7.2.17 und Hm am 22.2.17. Und so verliert München weiter an Lebensqualität. Nächster Abriss: Plinganserstr. 50

Es ist sehr erfreulich dass für den Derzbachhof in Forstenried nun Rettung in Sicht ist. Es bleibt aber abzuwarten was der Immobilienentwickler Höglmaier aus dem Hof macht. Wie diese Wohnungen aussehen sollen und wo der zusätzliche Bau hinkommen soll. An der Straße sollte eigentlich eine Streuobstwiese angelegt werden. Das würde dem Charakter des Hofs am ehesten entsprechen. Eines jedoch dürfte für Höglmaier unabdingbar sein: Es muss sich rechnen. Und das hat noch den wenigsten Baudenkmälern gut getan.

In den Städten wird 15-30% zuviel für Immobilien gezahlt. Das stellt die Bundesbank fest.

Mit vereinten Kräften: Auch der BA 19 stimmt geschlossen für das zusammen mit dem BN erarbeitete Baumschutz-Paket.

Harsche Kritik nach der Klage hagelt es seitens der CSU. Und tatsächlich kann man von Bauträgern kaum erwarten dass sie sich an die Gesetze halten, wenn es die stadteigenen Betriebe schon nicht tun.

Gipfel erreicht? Die Experten des ZIA ("Wohnungsmarkt: Mietenanstieg beruhigt sich, Trendbruch bei Kaufpreisen in Berlin") vermuten dass Mieten etc. nicht weiter steigen. Warum befeuert die Stadt dann selber noch einen weiteren Preisanstieg (s.u.)?

Wem 3 Züge mehr pro Stunde zuwenig sind für 3,8 Mrd. € (wenns dabei bleibt), der kann die Petition S-Bahn-Ausbau München JETZT! unterstützen. Für das Geld könnte man den ÖPNV komplett neu erfinden.

Der Bund Naturschutz München stellt einen Grünen Masterplan für München vor. Das Papier wurde mittels eines Workshops beim BN erarbeitet und beinhaltet Forderungen die München eine wenigstens halbwegs grüne Zukunft sichern sollen.

Es wird immer deutlicher: Klima, Luft, Artenvielfalt - es wird zunehmend ungemütlich in München.

Dein Freund, der Baum: Gerhard Matzig über Bäume in München und das Haus der Kunst.

Bei der Infoveranstaltung der Gewofag zur umstrittenen Bebauung der Unnützwiese bleiben die Fronten verhärtet. Die Wiese ist eben doch mehr als nur ein Bolzplatz.

Der Streit ist zu Ende: Die Paul-Heyse-Villa wird um einen "maßvollen Neubau" ergänzt. Mauer und Laden, beide denkmalgeschützt, müssen weichen. Wofür gibts eigentlich den Denkmalschutz? Der Laden ist ein typischer Nachkriegs-Behelfsbau, von denen es nur noch wenige gibt. Gerade das gesamte Grundstück weist eine erhaltenswerte gewachsene Struktur auf die seine Geschichte beispielhaft abbildet. Und die Bäume im Innenhof sollen auch fallen. Das ist wirklich ein fauler Kompromiss!

LBK-Chef Mager im Interview mit der Bayrischen Hausbesitzer Zeitung: Nachverdichtung (nicht) um jeden Preis.

Das Ensemble Bogenhausen wird erweitert. Gleichzeitig verwehrt das Planungsreferat jedwede Anwendung von Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen zum Schutze des Ortsbildes. Dabei wenden alle anderen Städte diese Instrumente an. Nur die Behörde in München meint schlauer zu sein...ist es aber eben nicht.

Wider den Flächenfraß: Bayern wird immer mehr mit Gewerbegebieten und Straßen versiegelt. Die Grünen wollen das, notfalls mittels Volksentscheid, verhindern.

Die Stadt macht den Behörden vor wie man einen Grünzug anknabbert. Vertrauen stiftend ist das nicht.

Grüne Bilanz? Nur für etwa die Hälfte der zur Fällung freigegebenen Bäume werden Nachpflenzungen festgelegt, so die Behörde. Flächendeckende Überprüfungen finden aber nicht statt.

Der BA 18 schlägt für die Bebauung des Probengeländes des Gärtnerplatz-Theaters einen Schulneubau oder eine Genossenschaftssiedlung vor. Die Antwort der Behörde zur Schulidee sucht ihresgleichen: Brauchts nicht weil die Schülerzahlen sinken!?! Hat München nicht stetigen Zuzug? Das war doch das Argument für die planlose Nachverdichtungsorgie...

Die Vermutung gibt es schon länger: Die SoBoN treibt die Preise! Besonders der Mittelstand leidet darunter.

Dem Bürgerengagement sei Dank: Das Café Kustermann soll zum größten Teil unter Denkmalschutz gestellt werden.

Sicher, der Bau von Schulen oder "Wohnen für Alle" sind hehre Ziele. Man darf diese Projekte aber nicht am Bürger vorbei und auf Kosten seiner Lebensqualität und auch noch hintenrum durchprügeln! Wenn nicht mal die Behörde sich an Vorschriften hält, wie soll denn ein Investor auf diese Idee kommen? Vorgänge wie an der Schittgablerstaße, der Sailerstraße, der Unnützwiese, dem Klimapark, der Herterichstraße, der Kolbergerstraße, der Carl-Wery-Straße, der Tierklinik, dem Elisabethmarkt, der Mitterhoferstraße (u.v.m.) ruinieren nachhaltig jedwedes Vertrauen in die Behörden und die Politik.

Jetzt wird am Stadtrand noch wilder gebaut: CSU schleust Zusatz in Novellierung BauGB ein. Versaute Heimat meint eine Leserin der SZ. Man kann ihr nur zustimmen. Gerade dann wenn es eigentlich restriktive Maßnahmen bräuchte, weil das "Spekulationsobjekt" Grund unter einem solchen Verwertungs-(Versilberungs-)Druck steht, werden weiterhin Bauerleichterungsgesetze beschlossen. In diese Kerbe haut auch die SPD mit ihrem Antrag die Abstandsflächen noch unter 3m zu verkürzen!

Der Kampf um die Paul-Heyse-Villa geht weiter: Anwohner und Lokalpolitiker fordern einen umfassenden Denkmalschutz für das ganze Grundstück.

Bauhaus wird 90. Dann lasst euch mal was Neues einfallen!

Die Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“ aus Trudering hat nun wie angekündigt ein stadtweites Bürgerbegehren zur Rettung der kommunalen Grünflächen gestartet. Auf www.grünflächen-erhalten.de kann man sich die Unterschriftenliste herunterladen.

Grün oder Grau - Wie soll Münchens Zukunft aussehen? Immer mehr Anwohner wehren sich gegen Projekte, die zu Lasten der Erholungsflächen gehen.

Das kommt davon, wenn man auf Bauleitplanung verzichtet und der Denkmalschutz zu langsam ist: Die herrlichen Häuser in der Sailerstraße von 1898 müssen weichen! Die Untere Denkmalschutzbehörde muss in solchen Fällen als erstes gefragt werden!

"Chaos von vorn bis hinten" - Bürger protestieren gegen das ungebremste Wachstum der Stadt.

Nach vorne denken, Stadt der Zukunft. Hieße eigentlich zukünftige Risiken vermeiden. Statt dessen wird weiter für München geworben, der Zuzug hält an, es muss gebaut werden, dafür verschwinden Bäume und Grünflächen. Und dass obwohl es in München schon jetzt deutlich wärmer (bis 10° mehr) als im Umland ist! In Sachen Klimaanpassung hinkt die Stadt hinterher. Nochmal: Bäume können über die Verdunstung aktiv kühlen, mehrere Grad! Das bedeutet dass ein Schwabinger Innenhof in einer heißen Sommernacht statt 30° nur 25° erreicht. Dieser Unterschied kann Leben retten! Fassadenbegrünung ist wünschenswert, hat aber aufgrund fehlendem Luftaustauschs nur geringen Kühlungseffekt. Jeder Baum in der Innenstadt muss ab sofort umfassend geschützt werden zum Zwecke der Klimaanpassung.

Der Geduldsfaden reißt! Ist auch kein Wunder wenn man sich die immer weiter umsichgreifende Grünflächenvernichtung ansieht. Die Behörden und der Stadtrat wundern sich dass die Leute ihre Bolzplätze und Wiesen behalten wollen. Die Initiative "Rettet die Unnützwiese" setzt sich nicht nur für den Erhalt der Unnützwiese sondern aller noch vorhandenen Grünflächen Münchens ein.

Hier können Sie die Petition der Initiative PRO-Klimapark für den Erhalt des Klimaparks mit Ihrer Unterschrift unterstützen. Ein Park, von einem engagierten Bürger ins Leben gerufen, vom Bezirksausschuss beantragt und von der Stadt zusammen mit den Bürgern beplant, soll jetzt auf einmal als Schulstandort herhalten! In ihrer Öffentlichkeitsarbeit leistet sich die Stadt einen Schnitzer nach dem anderen. Und dann heißt es: "Das ist jetzt unglücklich gelaufen."

Der unend(rühm)lichen Geschichte der Kolbergerstr. 5 wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt: Die LBK übersieht geflissentlich eine Überschreitung der Abstandsflächen! Die sind ja eh nur lästig und man ist seitens der Bayerischen Bauordnung ja auch gar nicht mehr verpflichtet diese zu prüfen. Aber einhalten muss man sie eigentlich schon. Daher verzichteten die Nachbarn auch nur gegen eine Entschädigungszahlung auf eine Klage gegen den Investor Höglmaier.

Ein Gewinn für die grüne Gartenstadt. Gräfelfing kann weiterhin das "degressive Baurecht" anwenden. Hier ist wenigstens der Wille zur Steuerung der Nachverdichtung vorhanden. Die Stadt München tut sich ja bekanntlich schwer damit die vom Gesetzgeber gegebenen Instrumente zu nutzen.

Die Stadt als Beute - Wenn Investoren dreckig lachen. Alex Rühle über einen Film von Andreas Wilcke.

Es geht also doch: In ihrer Broschüre über Erhaltungssatzungen konstatiert die Stadt München dass sie selbige zum Schutze des Ortsbildes nicht anwendet. Warum?!? Dresden machts doch auch!!! Es gibt dort 23 Gebiete mit Erhaltungssatzung!

Anger statt Wohnblocks: Der Verein Gartenstadt Harlaching entwirft ein familienfreundliches Bauprojekt. So kann Nachverdichtung auch gehen. Das Konzept zeigt auf wie das Probengelände des Gärtnerplatz-Theaters verträglich nachverdichtet werden kann und sollte ebenso als Beispiel für andere Grundstücke herangezogen werden.

Bundesumweltministerin Hendricks will mehr bauen und gleichzeitig mehr Grün in den Städten!?! Ein Weißbuch soll ihr dabei helfen. Klingt nach Zaubersprüchen, Der da auch lautet: "Doppelte Entwicklung". Ein Leserbrief dazu.

Es wird eng: Bei einer Exkursion des Bund Naturschutz wird deutlich wie die Nachverdichtung die Gartenstadt-Viertel verändert. Den Unterschied zwischen Grünwald und Harlaching machen tatsächlich Bebauungspläne aus. Grünwald ist komplett mit einem B-Plan überbaut, in Harlaching gibt es kaum welche. War der Behörde zu teuer. Der Unterschied zeigt sich vor allem im vermehrten Erhalt von Grün- und Gebäudestrukturen und, nicht zuletzt, in bis zu einem Drittel günstigeren Immobilienpreisen! Weil Bauträger in Grünwald aufgrund des B-Planes nicht alles abräumen und vergolden können wie in Harlaching, Dank der Untätigkeit der Behörde. Vielen Dank auch!

Das Buch: Die Stadt - das sind wir Bürger von Gernot Brauer vom Münchner Forum berichtet von der Stadtentwicklung zwischen Politik und Bürgerwillen in München.

Und wieder ohne jedes Augenmaß! Diemal legt die Behörde selbst Hand an: Anstatt eine der letzten ansehnlichen Gebäudestrukturen, noch dazu im historischen Kontext, zu erhalten setzt man in bester Bauträger-Manier erstmal das Breitschwert an. Unsensibel bis ins Mark. Der Bürger wundert sich wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann. Aber der Ideengeber ist vielleicht kein Unbekannter...

Baumschutz wird vor Allem wegen der Klimaerwärmung immer wichtiger. Die Arbeit der Baumschutzbeauftragten mit dem Grünen Gewissen kann daher nicht hoch genug geschätzt werden.

Vorhersehbar: Farbanschlag auf die Glockenbachsuiten. Dieses Projekt war von Anfang an ein Schlag ins Gesicht der Münchner. Der Chef der LBK sprach von "Torwirkung"... Geht's noch?!? Kein Wunder das die Bürger unzufrieden sind mit der Stadtentwicklungspolitik. So sah das Eck vorher aus. 2000 Münchner haben ihre Meinung in der Petition gegen dieses Projekt in "Tetris-Optik" deutlichst zum Ausdruck gebracht. Wann fängt das Planungsreferat endlich an zu agieren statt nur auf Bauträgerwünsche zu reagieren. Und wann endlich werden die Bürger ernsthaft in die Planungen eingebunden?

Jetzt ist es offiziell: Die Münchner sind unzufrieden mit der Stadtentwicklungspolitik! Verwunderlich ist das nicht. Wenn die öffentliche Hand ernsthaft darangeht die Tierklinik, ein gewachsenes Areal mit sehr hoher Ortsbild- und Gebäudequalität, an so prominenter Stelle (wieviel 1000 laufen da täglich vorbei?) einfach platt zu machen, wird der Münchner auch den letzten Rest Vertrauen in die Stadtentwicklungspolitik verlieren. Die Beteuerungen zu einem Mehr an Bürgerbeteiligungen der Parteien wirken da nicht sehr glaubhaft, zumal private Eigentümer sich meist nicht um nachhaltige Stadtentwicklung scheren. Bleibt den Fürstenriedern zu wünschen dass sie ein wenig mitgestalten können bei ihrer Nachverdichtung.

Kahlschlag in den Städten: Wohnungsbau und Flächenversiegelung verdrängen immer mehr Bäume. Innenhöfe mit Bäumen bleiben 5° kühler als versiegelte. Die Bewohner einer Stadt sind darauf angewiesen, dass der Gesetzgeber eine nachhaltige Stadtplanung ermöglicht und nicht immer ausschließlich das Recht auf Eigentumsausübung ohne soziale Verantwortung zum Zuge kommt.

Da die Bürger offensichtlich nicht den Eindruck gewinnen dass sich sonderlich viel bewegt in Richtung Ortsbildschutz muss man sich auch nicht wundern wenn dann mal auch zu etwas kreativeren Lösungsansätzen gegriffen wird. Den Münchnern ist schon lange schlecht geworden, so wie mit dem Münchner Stadtbild umgegangen wird (Leserbriefe dazu). So müssen die Nachbarn auch sonst draußen bleiben, wenn es um die Stadtentwicklung geht. Man bleibt, da wo's um was geht, in den Architekten-Jurys doch lieber unter sich. Könnt ja sein dass die eine oder andere kritische Stimme laut wird und auch noch Recht hat. Und so geht es munter weiter mit dem Ausverkauf der Identität Münchens. Dabei ist längst bekannt dass ein Abriss häufig in die Irre führt. Nicht nur weil man gewachsene Ortsbilder und damit lebenswerte Viertel zerstört, sondern auch wegen der in den Bestandsgebäuden bereits gebundenen "Grauen Energie". Außerdem ist Neubau heute so teuer, dass er seltenst zu bezahlbarem Wohnraum führt. Einfache Sanierungen tun's auch und führen zu günstigen und trotzdem lebenswerten, weil gewachsenen Quartieren. Von der vertanen Chance auf kreative Umnutzungen, Um- und Anbauten im Bestand ganz zu schweigen. (Aber dann hat der Bauträger natürlich nicht so viel dran verdient).

Die Opposition im Landtag möchte Teile der Tierklinik erhalten. Eine Petition an den Landtag für den teilweisen Erhalt wurde im Oktober 2015 eingereicht. Jetzt hat der Landtagsausschuss einen Ortstermin beschlossen. Tatsächlich würde der Monumentale Bau an der Königinstraße, der prächtigen Jugendstiltreppe einer simplen Freifläche geopfert! Wird als nächstes doch noch die Residenz wegen der Kriegsschäden abgerissen???

Die CA-Immo bedauert dass das Haus in der Raheinstr. 3 leider nicht mehr erhaltenswert ist und man es leider abreißen müsse.... Nun unternimmt der Landtagsabgeordnete Unterländer einen neuen Versuch das Haus noch zu retten. Unwahrscheinlich dass dies gelingt, solange der Wille bei der Stadt dazu fehlt. Schade.

Da kann man auf die LBK einreden solange man will, es ist doch vergeblicher Protest. BA und Gestaltungskommission sind dagegen, der Bauträger kriegt trotzdem seinen willen. Von Gestaltungssatzungen will man nichts wissen, das Ortsbild und die Meinung der Nachbarn sind unwichtig. Also wird München munter weiter verschandelt.

Nicht nur viel Kleinholz: Es werden mehr Bäume gefällt als gepflanzt! Das ergab eine Anfrage von Grünen Stadträtin Krieger an das Planungsreferat. Und das in Zeiten der Klimaerwärmung! 2015 wurden nur 4,3 Prozent der gefällten Bäume nachgepflanzt! Wird die Stadt wieder erst dann aufwachen wenn es zu spät ist?

Seit 70er Jahren hat die Biomasse der Fluginsekten um 80% abgenommen! Ein Drittel der Schmetterlingsarten ist inzwischen verschwunden! Vor diesem Hintergrund stellt die vergleichsweise hohe Biodiversität der Gartenstädte einen enorm wichtigen Faktor zum Erhalt unserer noch vorhandenen Insektenwelt dar. Daher ist es auch unabdingbar gerade gewachsene natürliche Strukturen bei Neubauvorhaben und Nachverdichtung zu erhalten. Man kann nur hoffen dass die zusständigen Behörden bei den kommenden Vorhaben (wie z.B. Gewofag und Bayr. Versorgungskammer) dem Rechnung tragen und nicht alles abschieben.

Das Verwaltungsgericht bestätigt erneut die grundsätzliche Linie des Baurechts in Gräfelfing zum Erhalt der Gartenstadt. Nur handwerkliche Mängel der Bauleitplanung müssen ausgebessert werden. Dieses verfolgen bewahrender Ziele stände auch München gut zu Gesicht.

Und wieder soll eine gewachsene Struktur aus Gebäude und Bäumen einem riesigen Riegel entlang der Plinganserstraße weichen. Jetzt sieht es die gleiche Ecke noch beschaulich aus. Warum das "verwunschene Haus" (SZ) nicht stehenlassen wie der nördlich angrenzende Bau? Man könnte den Bereich dahinter und zwischen den beiden flankierenden Baumreihen zu einem sehr qualitätsvollen Freiraum ertüchtigen. Wann lernt die Stadtplanung endlich dass man nicht immer alles abschieben und neu machen muss. Ergebnis ist jedenfalls eine öde und geschleckte Stadt mit geringer Lebensqualität.

Für die Bürger ist der gewachsene Charakter ihres Viertels entscheidend. Es ist ihre Teure Heimat, die z.B. mit einem "Einheimischen Modell" erhalten werden kann. Leider heißt "marktgerecht" dass Bestand immer zugunsten eines lukrativeren Neubaus abgerissen wird. Aber das sind Öko-Lügen, die nicht eimal bezahlbaren Wohnraum liefern oder energieeffiient sind. Die Bewohner wollen dass sich ihr Viertel entwickelt, mit einer verträglichen Geschwindigkeit. Markante Gebäude wie der Kopfbau in Pasing oder gar die Tierklinik in Schwabing müssen erhalten werden um Geschichte und Charakter eines Viertels erkennbar zu machen. Das Gleiche gilt genauso für Gehölzstrukturen. Neubauten sollten sich dem Bestand anpassen, und ihn nicht zu 100% überformen und unkenntlich machen.

München schneidet im bundesweiten Grünvergleich schlecht ab! Das hat das Gartenstadt-Bündnis bereits vor fünf Jahren Kund getan. Und es ist nicht besser geworden. Ganz im Gegenteil: Seitdem sind mehrere Tausend Baumschutzbäume gefallen und nicht ersetzt worden!

Es geht immer noch "Eng, enger, teu(r)er". Die schon öfters erwähnte "Innenhof-Nachverdichtung" greift weiter um sich. Dank der fehlenden Bauleitplanung der Stadt gibt es in fast allen Innenhöfen Baurecht, und somit die Möglichkeit die Temperaturen um ein paar Grad anzuheben (Leserbrief).

Es wird gebaut was das Zeug hält. Nur leider nicht das was gebraucht wird! Standards müssen runter, Bestand muss erhalten werden und Neubauten müssen innovativer und zukunftsfähiger sein! So der Tenor von "Gemeinschaft oder Ghetto".

Sehr lesenswerter Vorher-Nachher-Artikel in aVISO zur "Baukunst" in den Münchner Gartenstädten.

Es steht hier auf der Seite ja schon ganz oben, aber man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Das Gemeinwohl kommt zu kurz.

Requiem für ein anderes Leben: "...Grundhaltung von Immobilien-Konzernen, die mit ihrem völligen Desinteresse für städtische Identität überall soziale Entmischung und urbane Gleichschaltung betreiben." Dem ist wahrlich nichts mehr hinzuzufügen!

 

Der Fluch der Schuhschachtel: 90 Jahre Bauhaus - und was ist geblieben? Die Diktatur des Designs! (...wie ein Anfall von Würfelhusten...) Von Gerhard Matzig.

Hier eine sehr lesenswerte Polemik in der AZ , samt Kommentaren, zum Thema Stadtgestalt, und der Folgeartikel, sowie die Antwort von Stadtbaurätin Merk. Passend dazu die 2021 Kommentare der Petition gegen die "Glockenbachsuiten" und die Capriccio-Beiträge "Verdichtet, verbunkert, verklotzt" und "Servus München". "Schöne" Schuhschachteln finden sich auch hier.